Resis Adventures

Snowdonia (Eryri)

Snowdonia (Eryri)

Wir sind Schottland-Liebhaber. Wir kennen noch nicht viel von Schottland, aber was wir kennen, gefällt uns super. Letztes Jahr hat es allerdings nicht gereicht, um von unserem Basislager in den East-Midlands noch einen Abstecher in den hohen Norden zu machen. Ist halt immer nochmal ein ganz schönes Stück, bis die interessanten Gegenden von Schottland anfangen.

Bei der Suche nach näher liegenderen Wander-Alternativen bin ich auf der Landkarte über das Naturschutzgebiet Snowdonia (walisischer Name: Eryri) gestolpert. Ich kannte Wales schon ein wenig, doch hatte davon vorher nie gehört.

Eine Bildsuche hat uns dann Bilder geliefert, die uns doch stark an Schottland erinnerten. Trotz der drei  Stunden Fahrzeit bis dort beschlossen wir eine Erkundungsexpedition.

  • Glyder Fawr

Die erlkundung

Unsere Expedition zur Doppelspitze Glyder Fawr und Glyder Fach bestätigte diesen Eindruck. Die 8,5 km Wanderung führte uns auf fast 1.000 Höhenmeter und dauerte anstrengende, aber sehr befriedigende sechs Stunden. Trainierte Berg-Wanderer schaffen sie wohl auch in vier Stunden.

Wir wurden dafür mit atemberaubenden Ausblicken belohnt. Die Gipfel von Glyder Fawr und Glyder Fach sind mit riesigen Gesteinsbrocken bedeckt. In irgendeiner Eiszeit müssen riesige Gletscher diese Steine dort hinauf transportiert haben.

Hier ein paar Impressionen unserer Wanderungen mit bester Empfehlung, Snowdonia / Eryri selbst einen Besuch abzustatten. Am Ende dann noch ein paar praktische Informationen.

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Glyder Fawr und Glyder Fach

Die 8,5 km Wanderung führte uns auf fast 1.000 Höhenmeter und dauerte anstrengende, aber sehr befriedigende sechs Stunden.

Y Garn über Foel Goch und Mynydd Perfedd zum Elidir Fawr

Wir waren jedenfalls begeistert von Snodonia. Haben sofort beschlossen, eine weitere, längere Wanderung zu unternehmen, vom benachbarten Y Garn über Foel Goch und Mynydd Perfedd zum Elidir Fawr. Dafür haben wir uns im benachbarten Betws-y-Coed (Kleinstadt mit 500+ Einwohnern) in einem Bed & Breakfast einquartiert, damit wir Vormittags mit der Wanderung beginnen konnten.

An diesem Tag bekamen wir es mit massiver Wolkenbildung vom Atlantik zu tun. Die Wolken umwehten uns bereits ab ca. 700 m Höhe und nahmen uns zwar teilweise die Sicht auf die umliegenden Täler, dafür sorgten sie für andere, nicht weniger faszinierenden Sichten und Schauspiele.

In den Wolken

Eines davon, das Zusammentreffen von zwei Wolkenfronten zwischen Mynydd Perfedd und dem Elidir Fawr, konne ich auf Video festhalten.

Je mehr ich in Great Britan unterwegs bin, desto mehr verstehe ich, wie J.J.R. Tolkien gar nicht anders konnte, als den „Herr der Ringe“ zu schreiben. Schon diese Namen (s.o.), mit denen Schotten, Waliser und auch Iren das Land bereichern und die Fantasie beflügeln.

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Zum Elidir Fawr

Vom Y Garn über den Foel Goch und Mynydd Perfedd zum Elidir Fawr

Tipps & Tricks

Obwohl wir nur einen kleinen Auschnitt von Snowdonia gesehen habe, hat uns das Lust auf mehr gemacht. Euch vielleicht auch? Falls ja, hier ein paar praktische Tipps:

Übernachtet haben wir im Llety Betws in Betws Y Coed. Können wir empfehlen. Aber es gibt sicher auch andere gute Unterkünfte. Einfach im Internet nach „Bed & Breakfast“ und dem jeweiligen Ortsnamen suchen.

Bücher

Die Wanderstrecken ausgesucht haben wir mit zwei Büchern (in der Waterstones-Buchhandlung ausgewählt aus rund zehn):

  • Pathfinder Guides: „Snowdonia – Outstanding Circular Walks“ (ca. 14 £)
  • Terry Marsh: „Great Montain Days in Snowdonia“ (ca. 25 £)

Der Pathfinder enthält Touren von 1 bis 6h Dauer und wendet sich auch an Familien und Wander-Neulinge, bei Marsh gehts überhaupt erst ab 5 h Tourdauer los. Die Glyder Fawr und Glyder Fach – Tour war (quasi als Schnittmenge) in Beiden beschrieben, die Y Garn & Elidir Fawr-Tour nur bei Marsh.

Beiden bieten neben einer textuellen Beschreibung der Strecke auch Übersichtsskizzen und Basis-Infos zur Strecke auf einen Blick (wie Länge, Höhe, Dauer, GPS-Koordinaten). Siehe die Abbildungen rechts und links.

Für längere Touren ist auf jedenfall zusätzlich eine echte Wanderkarte angeraten – wir hatten auf unserer Wolkentour ein paar Mal kleinere Orientierungsprobleme, weil die Karten in den Führern manchmal dann doch nicht detailiert genug sind. Ist aber auch nicht ihr Anspruch. Außerdem ist eine Wanderkarte leichter zu tragen, als der Marsh.

Ansonsten werden als Basisausrüstung für längere Wanderungen Kompass, Trillerpfeife, Taschenlampe und Regenzeug angeraten. Denn das Wetter kann schnell umschlagen und für Desorientierung sorgen sowie Erschöpfung die Wanderung bis in die Dunkelheit ausdehnen.

Für die beiden Wanderungen habe ich auch zwei Runtastic-Strecken angelegt. Falls jemand an den „technischen Daten“ interessiert ist:

Auf das Smartphone sollte man sich übrigens nicht verlassen. Kein Empfang.

Wir werden sicher noch mal nach Snowdonia fahren, um weitere Berge und die Küste dort zu erkunden.

Siehe auch:

Scotland 2015 – Preparations

Great Britain 2014: Ein kleines Reise-Tagebuch: England and Scotland 2014

Geschäftsidee: Katzencafe (am Beispiel Kitty Café in Nottingham)

Never mind the Brexit, lets go next level

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credits.

Fotos von Carsten Buchholz



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